Naturraum Bez. Oberwart

Das Burgenland und damit der Bezirk Oberwart sind geologisches Grenzland zwischen den Ostalpen, den Karpaten und dem Pannonischen Becken. Seine Lage am Übergang von der Zentralzone der Ostalpen zum Westungarischen Tiefland, vom atlantisch beeinflussten Klimabereich zum pannonischen Steppenraum, sind die bestimmenden Geofaktoren für dieses Gebiet.

Global gesehen kann das Burgenland dem warmgemäßigten Klimabereich zugezählt werden, wobei der Bezirk Oberwart sich klimatisch Richtung Westen orientiert und daher auch auf das gesamte Jahr bezogen deutlich kühler ist als das übrige Burgenland. Nur die am östlichen und südöstlichen Rand des Bezirks gelegenen Landesteile weisen deutlich wärmere Zonen auf.
Auch was die Menge des Niederschlags anbelangt, gibt es signifikante Unterschiede zwischen dem Nord- und Südburgenland. Während es im Nordburgenland im Schnitt etwa 650 mm im Jahr regnet, steigt die jährliche Niederschlagsmenge gegen Süden hin sukzessive an und erreicht im Südburgenland im Durchschnitt etwas mehr als 720 mm. Die höher gelegenen Teile im nördlichen Bereich des Bezirks können sogar bis zu 950 mm im Jahr empfangen.

Da das Burgenland – und somit auch der Bezirk Oberwart – am Scheideweg zwischen den Alpen auf der einen und der Ungarischen Tiefebene auf der anderen Seite liegt, kommen floristische und faunistische Kostbarkeiten beider Seiten in diesem Teil Österreichs vor.