Exkursionen

Auf Bibers Spuren

Ende März 2023 führte unsere Biberexpertin Silvia Strauch Interessierte entlang des Seraubaches in Unterschützen zu diversen Biberspuren und erklärte die Aktivitäten dieses scheuen Landschaftsgestalters. Nicht unerwähnt ließ sie auch die Bedenken mancher Zeitgenossen gegenüber dieses sich in den letzten Jahren ausbreitenden Pflanzenfressers. Immerhin baut er Dämme und staut damit Wasser auf und benagt bzw. fällt entlang der Bäche Bäume und Sträucher. 

Allerdings muss betont werden, dass gerade in den alljährlich zunehmenden klimabedingten Trockenperioden das Aufstauen der Fließgewässer zu einer erheblichen Anreicherung des Grundwasserspiegels führt, was gerade für die Landwirtschaft von essentieller Bedeutung ist. Zudem ist das Bibermanagement jederzeit bereit, Biberdämme anzusenken oder sogar zu entfernen, dort, wo wirklich Überschwemmungsgefahr besteht.

Nebenbei wurden die Frühblüher entlang des Seraubaches vorgestellt und zum Teil die gesundheitsfördernden Möglichkeiten dieser Pflanzen besprochen.


Exkursion entlang des Willersbaches
in die Willersdorfer Schlucht – Aschauer Au

Am ersten April führten Bernhard Tobias und Sepp Weinzettl zahlreiche Naturschutzorgane und Interessierte von Willersdorf beginnend bis zum Dreiländereck, zeigten und besprachen die geologischen Gegebenheiten, Lebensraumtypen (Wiesenarten, Waldgesellschaften usw.) und die Tier- und aktuelle Pflanzenwelt des Gebietes – vor allem den derzeitigen Frühlingsblühaspekt speziell in den noch vorhandenen Auwaldbeständen entlang des Willersbaches. 

Nicht zu kurz kamen auch Erzählungen über zahlreiche kulturhistorische Begebenheiten (Hügelgräber aus römischer Zeit, Burgruine Schlosshansl, Befestigungsanlage bei Weinberg, Mühlenregion, Dreiländereckstein usw.) und sogar Kriminalgeschichten aus der Region bereicherten die Wanderung. In neuerer Zeit wurde ein Naturerlebnispfad angelegt, um das Verständnis für die Natur zu wecken und die Besonderheiten des Gebietes vorzustellen und ein Aussichtsturm in Aschau (als Teil des Alpannonia-Weitwanderweges) aufgestellt. Aufgrund von Hochwasserereignissen in den letzten Jahren errichtete man auch zwei große Rückhaltebecken.

Den Abschluss in der ehemaligen Valtlmühle, die mittlerweile im Besitz der Familie Tobias ist, bildeten Köstlichkeiten aus der Region zur Verfügung gestellt von der Hausfamilie.